Hochzeitsfotografie ist weit mehr als schöne Bilder – sie ist Erinnerungskultur.
Wir sprechen mit der Hochzeitsfotografin Momo Schnyder über echte Emotionen, fotografische Lieblingsmomente und die perfekte Verbindung zwischen Bildern und Hochzeitspost wie Einladungen, Save-the-Date-Karten und Dankeskarten.
Wie bist du zur Hochzeitsfotografie gekommen?
Der Weg zur Hochzeitsfotografie führte mich über das mit meiner Mutter gemeinsam geführte Atelier tellme – Grafikdesign & Fotografie. Was als kreative Kombination aus Design und Bildsprache begann, wurde mit der Zeit zur Leidenschaft – insbesondere die emotionalen Geschichten, die man bei Hochzeiten in Bildern erzählen darf.
Was liebst du am meisten daran, Hochzeiten zu begleiten?
Ich liebe es, die Welt durch meine Linse zu zeigen – so, wie ich sie sehe. Besonders faszinieren mich die kleinen Zwischenmomente, die oft übersehen werden: ein verstohlener Blick, das Licht, das durch die Bäume fällt, die Farben, die Emotionen. Und natürlich die Menschen – ihre Freude, ihre Aufregung, ihr Glück. Das alles macht jede Hochzeit einzigartig.
Gab es einen Moment, der dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Ja, besonders berühren mich Hochzeiten, bei denen jemand fehlt – ein Familienmitglied, das verstorben ist. In solchen Momenten liegt eine spürbare Traurigkeit in der Luft, die sehr emotional ist – gerade während der Zeremonie. Ich muss mich dann manchmal selbst daran erinnern, nicht mitzuweinen.
Wie bereitest du dich auf eine Hochzeit vor?
Ich lade die Paare zu einem persönlichen Kennenlerngespräch in mein Studio ein. Dort zeige ich ihnen, wie ich arbeite und wie ihr Hochzeitstag fotografisch aussehen könnte. Ich gebe auch Tipps zur Tagesplanung und bespreche, was sie beachten sollten. Danach ist ein klarer Ablaufplan wichtig: Wer ist wann wo, und welche Nummer kann ich im Notfall anrufen?
Würdest du sagen, dass du einen eigenen fotografischen Stil hast?
Ja – ich arbeite reportageartig. Das bedeutet: Ich fotografiere ungestellt, natürlich und mitten im Geschehen. Ich möchte echte Momente einfangen, keine Inszenierung. Meine Fotos sollen lebendig und authentisch sein.
Was sollten Paare bei der Wahl ihrer Hochzeitsfotografin oder ihres Fotografen beachten?
Wichtig ist, dass der Stil passt – sowohl fotografisch als auch menschlich. Es gibt viele Trends, von künstlichen Farbfiltern bis zu komplett inszenierten Shootings. Paare sollten sich fragen: Möchten wir gestellte oder echte Momente? Auch die Bildübergabe ist ein Punkt – die Bilder gehören dem Brautpaar, das sollte selbstverständlich sein.
Wie entstehen natürliche, emotionale Fotos – auch wenn man sich vor der Kamera nicht so wohlfühlt?
Ich fotografiere unkompliziert und mit viel Gefühl für den Moment. Gleichzeitig weiss ich genau, was ich brauche. So können sich die Paare entspannen – ich leite sie sanft und fotografiere oft in Bewegung. Am Ende merken sie gar nicht, dass sie fotografiert wurden – und genau so entstehen die authentischsten Bilder.
Wie wichtig findest du hochwertige Hochzeitskarten für das Gesamtbild einer Hochzeit?
Sehr wichtig! Ich merke sofort, wenn ein roter Faden durch die Gestaltung geht – von der Einladung über die Tischkarten bis zu den Give-aways. Das ergibt ein harmonisches Gesamtbild und macht den Tag noch persönlicher.
Was ist für dich persönlich der schönste Moment während einer Hochzeit?
Wenn die Menschen lachen, feiern, tanzen und einfach das Leben geniessen. Diese Leichtigkeit, dieses Glück – das sind für mich die schönsten Augenblicke, die ich festhalten darf.
Gibt es einen Trend in der Hochzeitsfotografie, den du besonders begrüsst?
Absolut. Es ist wunderbar zu sehen, wie persönlich Hochzeiten geworden sind. Früher waren freie Trauungen die Ausnahme – heute finden acht von zehn Zeremonien draussen an schönen, besonderen Orten statt. Die Paare nehmen sich mehr Zeit für Familie und Freunde, gestalten den Tag bewusster. Das spiegelt sich auch in den Fotos wider.
Ob durch eine liebevoll gestaltete Einladung, ein intensives Foto beim Jawort oder eine handgeschriebene Dankeskarte – die kleinen Dinge machen den grossen Unterschied.
Vielen Dank, liebe Momo, für den inspirierenden Einblick in deine Arbeit und deine Leidenschaft für Hochzeitsfotografie und besondere Karten.
Momo Schnyder ist leidenschaftliche Fotografin mit Fokus auf natürliche, emotionale Bilder. In ihrem lichtdurchfluteten Studio in Rapperswil sowie draussen in der Natur hält sie besondere Momente fest – von Hochzeiten über Familienporträts bis hin zu Business-Shootings. Ihr Stil ist authentisch, ungestellt und voller Gefühl.
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